Der 605 ist zwar eigentlich kein direkter Nachfolger des 610, jedoch wurde bei ihm die vom Pendo bekannte elektrische Kraftübertragung wieder aufgegriffen. Die Neigetechnik stelle eine Neuentwicklung von Siemens dar. Gebaut wurden 20 vierteilige Fahrzeuge des komfortablen Diesel-ICE, der für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zugelassen ist. Wegen großen technischen Problemen wurden die Züge erst ein Jahr nach dem geplanten Einsatzbeginn, nämlich am 10.06.01 in Betrieb genommen. Nach einem weiteren pannenreichen Jahr gelang es, daß die Züge ab 2002 recht zuverlässig liefen. Einsatzstrecken waren die IC-Linie Nürnberg - Dresden und ein EC-Zugpaar München - Zürich. Leider hatte ein Achsbruch im Dezember 2002 erneute Einschränkungen im Betrieb zur Folge. Dadurch sah sich die DB schließlich gezwungen, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2003 die 605er von der Linie Nürnberg - Dresden endgültig abzuziehen und durch 612 zu ersetzen. Im Allgäu fahren seitdem lokbespannte Züge. Obwohl die 605 mittlerweile wieder eine volle Zulassung durch das EBA haben, werden sie derzeit nicht eingesetzt. Die weitere Zukunft ist nicht bekannt.