Streckengalerie KBS 860 Teil 1: Nürnberg - Pegnitz

Die Strecke Nürnberg - Hersbruck (rechts Pegnitz) - Pegnitz, die sogenannte (rechte) Pegnitzstrecke wurde am 15.07.1877 durch die K.Bay.Sts.B. eröffnet. Sie diente lange Jahre dem internationalen Fernverkehr u.a. von Paris nach Prag. Um den Nahverkehr aufzuwerten, führte die Deutsche Bundesbahn hier ab 1992 die RSB in Form von 610ern ein. Diese fuhren von Nürnberg nach Bayreuth und Hof und wurden in Pegnitz getrennt bzw. vereinigt.

Da der Abschnitt unmittelbar hinter Nürnberg fotomäßig eher uninteressant ist, beginnen wir unsere Reise in Rückersdorf (Mfr)...
 
Der erste brauchbare Fotostandpunkt befindet sich auf der Fußgängerbrücke, die über den Bahnhof Rückersdorf (Mfr) führt. Hier lassen sich am frühen Nachmittag Züge Richtung Nürnberg aufnehmen.
Nicht alle modernen Brücken müssen häßlich sein. Bei Lauf-Heuchling überquert die KBS 860 auf einer sehr fotogenen Brücke die Autobahn A9. Fotografierbar ist das Motiv praktisch zu jeder Tageszeit aus verschiedenen Richtungen, die gezeigte Variante entstand am Nachmittag..
Im Bahnhof Neunkirchen am Sand (ehemals Schnaittach Bahnhof) zweigt die Nebenbahn nach Simmelsdorf-Hüttenbach von der rechten Pegnitzstrecke ab. Von der dortigen Güterladerampe lassen sich am Abend ab etwa 18 Uhr Fotos von Zügen Richtung Nürnberg machen.
Etwa zwei Kilometer östlich von Hersbruck (rechts Pegnitz) befindet sich ein Fußgängersteg, der am Nachmittag als Standpunkt für Züge Richtung Nürnberg geeignet ist. In diesem Bereich verläuft die KBS 870 Richtung Schwandorf/Weiden parallel zur KBS 860.
Natürlich eignet sich der eiserne Steg in Hersbruck auch als Hintergrundmotiv. Nämlich am späten Vormittag für alle Züge Richtung Pegnitz bzw. Neukirchen (b SR). Nur wenige Züge nach Neukirchen benutzen hier das rechte Gleis.
Zwischen der Stelle, an der sich die beiden Strecken trennen und dem Haltepunkt Hohenstadt, befindet sich ein Wohnhaus, das wohl der Nachfolger eines früheren Bahnwärterhauses ist. Am späten Nachmittag ab etwa 16 Uhr lassen sich hier Züge Richtung Nürnberg auf den Film bannen. 
Danach beginnt der reizvollste Abschnitt des Pegnitztals, der diese Strecke so bekannt gemacht hat. Da Zahl die Fotostellen im Abschnitt bis Neuhaus sehr groß ist, ist es unmöglich, alle zu nennen. Deshalb habe ich stellvertretend einige schöne herausgesucht.
Nahe des Ortes Alfalter befindet sich die auf dem Bild zu sehende langgezogene Kurve, in der auch die Neigetechnik der Pendos gut zum Ausdruck kommt. Hier können am frühen Nachmittag, etwa zwischen 13 und 15 Uhr alle Züge Richtung Nürnberg fotografiert werden.
Bei Enzendorf befindet sich eine der zahlreichen Fachwerkbrücken über die Pegnitz. Züge Richtung Pegnitz können hier am frühen Morgen (im Hochsommer auch mit Licht auf der Front) umgesetzt werden. Mit etwas Glück kommt im rechten Moment auch mal einer der zahlreichen Kanufahrer durchs Bild gepaddelt.
Vom selben Standpunkt lassen sich im Laufe des Vormittags auch schöne Aufnahmen in Gegenrichtung mit Zügen Richtung Nürnberg machen.
Zwischen dem Bahnhof Rupprechtstegen und dem Bahnhof Neuhaus befinden sich fünf Tunnel. Wenn man den Berg, durch den der erste dieser Tunnel führt, besteigt, so ergibt sich ein wunderbarer Ausblick auf Tal und Strecke, der Nachmittags ab etwa 14 Uhr Züge Richtung Nürnberg ins rechte Licht rücken läßt..
Stellt man sich zur selben Zeit direkt an die Strecke, ergibt sich der sogenannte Tunnelblick. Man kann hier durch vier direkt aufeinanderfolgende Tunnel durchsehen.
Auf den Berg, durch den der Hufstätte-Tunnel (den man auf den beiden oberen Bildern als ersten sieht) verläuft, führt ein Feldweg. Von diesem aus ergibt sich wiederum ein herrlicher Ausblick auf das Südportal des Sonnenburg-Tunnels. Hier lassen sich ab ca. 13 Uhr Züge Richtung Nürnberg verewigen. Zu erreichen ist der Feldweg vom Ort Lungsdorf aus.
Der Haltepunkt Velden (b Hersbruck) liegt genau zwischen Gotthard-Tunnel und Haidenhübel-Tunnel. Gerade, weil man auch mit dem Zug gut hinkommt (einfach am nördlichen Bahnsteigende von Velden aufstellen!), ist das nebenstehende Motiv mit dem Portal des Haidenhübels, das ebenfalls ab 13 Uhr für Züge nach Nürnberg geeignet ist, wohl die bekannteste Fotostelle der Pegnitzstrecke.
Bald darauf ist auch schon der Bahnhof Neuhaus (Pegnitz) erreicht. An seinen südlichen Einfahrsignalen befindet sich noch ein schönes Bahnwärterhaus, das ab ungefähr 16 Uhr für südwärtsfahrende Züge im Licht liegt.
Kurz hinter dem Bahnhof Neuhaus (Pegnitz) zeigen sich ein letztes Mal die schroffen Felsen der Fränkischen Schweiz. Hier können ab 10 Uhr alle Züge nach Nürnberg fotografiert werden.
Abschließend noch ein Klassiker, nur wenige hundert Meter weiter entstanden: ein nordwärtsfahrender 610 am frühen Morgen mit der Burg Veldenstein im Hintergrund. Leider ist diese Strecke in diesem Bereich mittlerweile wesentlich stärtker zugewachsen, so daß sich das Motiv nicht mehr so einwandfrei umsetzen läßt..
Der Bahnhof Ranna war einst Abzweigbahnhof der Nebenbahn nach Auerbach (Oberpfalz). Heute halten hier nichtmal mehr Züge. Auch als Fotostandpunkt ist der Bahnhof nicht unbedingt optimal, dennoch hat er ein schönes Empfangsgebäude. Einzige Möglichkeit, es halbwegs vernünftig zu fotografieren ist Nachmittags als Nachschuß mit Zügen Richtung Pegnitz.
Im folgenden Abschnitt bis Pegnitz finden sich praktisch keine ansprechenden Fotostellen mehr, da die Strecke fast ausschließlich durch den Wald läuft. Hier beispielhaft ein Foto, das nahe des früheren Haltepunkts Michelfeld entstanden ist.
In Pegnitz werden dann sämtliche RE getrennt - einerseits Richtung Bayreuth, andererseits Richtung Marktredwitz/Hof. Zum weiteren Streckenverlauf hinter Pegnitz folgt irgendwann Teil 2..

 

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