RegioShuttle? RegioShuttle! Schon aufgrund der hohen produzierten Stückzahlen und des Einsatzes praktisch in ganz Deutschland bin ich überzeugt davon, daß der RS1 zukünftig einen ähnlichen Kultstatus erlangen wird, wie ihn der Uerdinger Schienenbus schon hat. Über 25 Jahre nach Auslieferung der ersten Exemplare beginnt der Stern dieser Triebwagen langsam zu sinken und erste größere Einsatzgebiete brechen weg. Dazu gehört auch das Netz der Ortenau-S-Bahn, wo die VT in Kürze durch ETA der Bauart Mireo+B ersetzt werden. Aus diesem Grund war ich im September eine Woche in BaWü unterwegs, um nochmal in die Shuttle-Vielfalt des Schwarzwaldes einzutauchen.
Auf dem Weg dorthin plante ich einen Zwischenstop an der Strecke Tübingen – Horb ein, wo die DB mit noch verkehrsroten 650 fährt.
- Los ging es gegen Mittag an der bekannten Neckarbrücke von Rottenburg am Neckar, wo leider nur ein einzelner RS1 des Weges kam.
- Der Bahnhof Bieringen überzeugt durch seine alte Infrastruktur. Aufgrund der etwas schwierigen Schattensituation war der Einsatz des Hochstativs unumgänglich.
- Etwas weiter, kurz vor dem Bahnhof Eyach, überragt Schloß Weitenburg das Tal.
- Durch den Sulzauer Tunnel kürzt die Strecke zwischen Bieringen und Eyach eine Neckarschleife ab. Hier passieren zwei RS gerade das Westportal.
- Mit Schloß Weitenburg sind zahlreiche Motivvarianten möglich.
- Der Bahnhof Eyach liegt eigentlich im Nichts. Auch oder gerade deshalb bietet die Anlage noch eine sehr urige Atmosphäre. Im Vordergrund das Verbindungsgleis zum HzL-Bahnhofsteil. Der Bahnsteig der selten befahrenen Nebenbahn über Haigerloch und Hechingen nach Gammertingen befindet sich am Bahnhofsvorplatz.
- Die Verstärkerzugpaare werden mit VT der Baureihe 612 im „Landesdesign“ erbracht. In Mühlen bei Horb war eines dieser Fahrzeuge in Sichtweite des Neckars unterwegs.
Mein kurzes Gastspiel bei den roten RS1 war damit auch schon wieder beendet und es ging weiter in Richtung Schwarzwald – doch dazu mehr im nächsten Teil dieser Reihe.