Anfang November war ich zum ersten Mal in meinem Leben in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Die Reise unternahm ich zusammen mit Dennis, ein wichtiges Ziel welches ich unbedingt ansteuern wollte war die Desert Power Railway, eine elektrische Kohlebahn, ohne Anschluss an das restliche Eisenbahnnetz zur Versorgung des Bonanza Power Plant im Bundesstaat Utah. Versorgt wird das Kraftwerk aus der Deserado Mine, welche die Kohle unter Tage im Bundesstaat Colorado abbaut. Die Desert Power Railway ist insgesamt 63,4 Kilometer lang und die letzte von dreien noch im Betrieb befindlichen elektrisch betriebene Kohlebahn.
Eingesetzt werden vor den aus 45 Kohlewagen insgesamt 4 betriebsfähige E-Loks der Baureihe E60C-2, wovon eine immer zur Wartung ist.
Es wird in der Regel eine Runde am Vormittag gefahren, manchmal auch noch eine zusätzliche am Nachmittag.
Wir schauten ob heute eine zweite Runde gefahren werden sollte, doch scheinbar gab es Probleme bei der Verladung weshalb die zweite Runde wohl ausfiel, es gingen jedenfalls in der Wartezeit 2 Tfs zum Zug und stellte ihre Rucksäcke ab bevor diese zur Verladung gingen…
Am nächsten Tag hofften wir, dass die Vormittagsrunde normal fährt, da das Wetter insbesondere ab Mittag zuziehen sollte. Wir fuhren zum Blick in die Verladung, der Zug stand noch unbeladen da, doch nach kurzer Zeit kamen wieder die Tf’s irgendwann ging es dann los. Die Beladung des Zuges dauert etwa 1,5 Stunden und als der Zug dann fast fertig war fuhren wir mal voraus um uns ein Motiv zu suchen, es dauerte dann noch gefühlt eine Ewigkeit bis der Zug gekommen ist, aber die Wolken waren auch da.
Wir haben dann abgebrochen, da wir noch nach Idaho fahren wollten, denn jetzt sollte ein Tag schlechtes Wetter hier werden.
Am Morgen des 07.11.2024 war wir aber wieder in Vernal gestartet. Vernal ist der einzige Ort, welcher eine Infrastruktur, wie Essen und vor allem Hotels, in der Nähe der Kohlebahn bietet. Eine Stunde ist die Fahrtzeit war bis zur Verladung. Wir sahen, dass der Zug schon zu zwei Drittel beladen war, also sind wir gleich nochmal an eine Stelle rausgefahren, doch der Zug kam auch nach drei Stunden warten nicht. nachdem das Licht rum war wussten wir nicht so recht, was wir machen sollten. Nochmals nen Blick in die Verladung riskieren, oder den Weg nach Grand Junction antreten um den abendlichen Amtrak noch zu machen. Wir entschieden uns für den Blick zur Verladung. Da wir hier fast eine Stunde fahren mussten, war der Amtrak gestorben. Der Zug stand fertig beladen da. Es kam dann ein Pickup und setzte einen Mitarbeiter ab, vllt. der Tf? Wir suchten uns ein Motiv. Doch es hieß wieder warten. Nach guten zwei Stunden brachen wir ab und schauten nochmals nach.
Somit wars das dann, denn wir wollten noch an anderen Strecken fotografieren. Das schöne war, dass es jeden Tag anders lief und so das Licht immer anders stand, doch es war aufgrund der langen Wartezeiten schon nicht einfach. Die Kohlebahn ist mindestens 3 Stunden Fahrtzeit von anderen Strecken entfernt, was einen auch nicht einfach schnell wechseln lässt.
Aber ich bin froh, dass mein erster Urlaub in den Staaten mit solch einer besonderen Strecke gestartet hat.