Am Donnerstag den 21. April besuchten Vincent, Bastian und ich das tschechische Elbtal in der Hoffnung ein paar Frühlingsmotive zu finden. Los ging es erst kurz nach 12 Uhr, da vorher noch eine Stunde in der Uni absolviert werden musste.
Auf der rechten Elbseite erwischten wir um 13 Uhr zunächst den R789 bespannt mit 162 040.
Nachdem zwischenzeitlich etliche Güterzüge linkselbisch unterwegs waren, tauchte an unserem Motiv bei Sebuzín doch noch 363 050 mit ein paar BLG-Autowägen auf.
Nicht nur auf der gegenüberliegenden Elbseite sondern auch aus der Gegenrichtung rollte einiges an uns vorbei. Hier als Beispiel 130 006 mit einem vollen Autozug. Leider werden in diesem Bereich gerade neue Oberleitungsmasten aufgestellt.
Anschließend zogen wir weiter Elbabwärts bis zur Staustufe bei Ústí nad Labem. Als wir uns alle auf einem kleinen Steg postiert hatten, kam auch gleich 162 011, die für das ČD Museum in Lužná u Rakovníka wirbt, mit dem Os6413.
Im Blockabstand folgte 123 006 mit dem zweiten BLG-Autozug des Tages. Anschließend blieb es, was Güterzüge betraf, erstmal sehr ruhig. Auch linkselbisch rollte so gut wie nichts.
Bemerkenswert an dieser Stelle war, dass das gesamten rechte Gleis zusätzlich als Rapsfeld „genutzt“ wurde. Hier hat wohl ein Zug, der wahrscheinlich für die Ölmühle in Ústí bestimmt war, etwas Ladung verteilt.
Nach einer Durststrecke von über einer Stunde begann es dann unterhalb der Burg Střekov (deutsch Schreckenstein) endlich wieder zu rollen. Um 15.28 Uhr brachte 123 060 einen Containerzug und nur zehn Minuten später betraten 363 047 und 749 262 die Bühne.
Das Metrans-Radar hatte auch angekündigt, dass sich drei Loks bzw. Züge auf dem Weg von Deutschland nach Ústí befanden. Sieben Minuten nach der vorherigen Aufnahme zeigte sich dann auch schon die Lok 386 015 mit einem schön bunten Schachtelzug.
Anschließend kam noch 363 509 mit einem Kohlezug. Das Frontlicht war zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht mehr sehr berauschend. Da zwischen Střekov und Sebuzín nur eingleisig gefahren wurde, erwarteten wir nun einige Güterzüg aus der Gegenrichtung, die auf der Elbbrücke fotografiert werden sollten.
Auf dem Weg zur Vetruse sahen wir aber noch einen Zug, der gerade die Elbe überquerte und auf den Bahnhof Střekov zusteuerte. Kurzerhand wurde dort also noch ein Zwischenstop eingelegt. Auch hier blüht der Raps fleißig mitten auf den Gleisen.
Kaum nachdem wir unseren Fotostandpunkt auf der Vetruse erreicht hatten, überquerte auch schon der erste Güterzug die Elbe. 123 011 mit ihren Kohlewagen blieb leider auch der einzige, der sich über die letzten Stunden aus Richtung Süden angestaut hatte.
Nun wollten wir uns noch ein wenig um die linke Elbseite kümmern. Am Bahnübergang zwischen Dolní Zálezly und Prackovice begegnete uns zunächst ein City-Elefant.
Von oben sieht das ganze dann schon etwas netter aus. Auch Züge auf der anderen Elbseite lassen sich ganz gut verwerten.
Auf unserer Flusseite kamen nach dem Eurocity richtung Dresden noch der R680 und …
… als Tagesabschluss 183 718 von AWT. Da die Schatten im Tal schon recht lang wurden, brachen wir um 18.15 wieder nach Dresden auf.
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Am nächsten Tag war auch noch recht gutes Wetter angesagt und so fuhr ich am späten Nachmittag noch Richtung Großenhain. An der S-Kurve bei Niederau konnte ich auch gleich 250 006 festhalten, die mit ihrem Zug hörbar zu schaffen hatte.
Bei Jessen traf ich dann überaschenderweise wieder auf Vinne und Fede, die bereits den ganzen Tag in dieser Gegend verbacht haben. Hier ergaben sich noch ein Nachschuss auf die Grinsekatze 1440 207…
und ein Bild eines Hamsters „im“ Rapsfeld. Leider zogen am Horizont dann doch noch Schleierwolken auf, was den Spass recht schnell beendete.