Der letzte Teil dieser Reihe startet abermals in Bamberg. Diesmal wieder etwas nördlich des Hauptbahnhofs, wo sich die Strecken nach Lichtenfels und Würzburg trennen. Am 29.04. kam hier nach längerem Warten doch noch ein Güterzug mit 187 340 des Weges. Links am Bildrand sind noch Gebäude des alten Betriebswerks sichtbar.
Die Strecke verläuft zunächst zwischen der Kleingartensiedlung im Gleisdreieck und Feldern, die hauptsächlich für den Gemüse-, Salat und Kräuteranbau genutzt werden. Ein Bahnübergang mit Anrufschranke ermöglicht den Übergang zum Schlösschen Aufseßhöflein. Insgesamt sind hier doch einige Motive umsetzbar:
Die Verbindungskurve zwischen der KBS 810 und KBS 820 führt unmittelbar vor dem Bahnhof Hallstadt wieder auf die Lichtenfelser Strecke. Hier beginnt aktuell auch die Baustelle der Ausbaustrecke (Stand Frühjahr 2020).
Nördlich des Hallstädter Bahnhofs liegen bereits die neuen Gleise bis kurz vor Breitengüßbach.
Die dortige Autobahnbrücke bot nicht genug Platz für alle vier gleise. Mittlerweile müsste bereits die neue Brücke über die Bahngleise geschoben worden sein. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war jedenfalls schon alles vorbereitet.
Der Bahnhof Breitengüßbach ist durch die Lärmschutzwände leider sehr unphotogen. Diese enden hinter dem Überwerfungsbauwerk, wo sich die Bahnstrecken, die A73 und die Landstraße nach Zapfendorf den begrenzten Platz zwischen dem Main und den Berghängen teilen.
Direkt hinter der oben gezeigten Autobahnunterführung stößt die Strecke an den Main. Der neu aufgeschüttete Damm ist kaum bewachsen und ermöglicht so ein sehr schönes Motiv von der gegenüberliegenden Flussseite.
Leider stört der grüne Zaun etwas bei Bildern direkt am Ufer.
Auch im weiteren Verlauf zerstören die Schallschutzwände einige brauchbare Motive. Noch erträglich finde ich den Blick auf die Ortschaft Ebensfels. Die Ebensfelder Kirche sowie das Kloster Banz am Horizont sind geblieben, der alten und ländlichen Charme (siehe DSO-Galerie) ist sonst aber nichts geblieben.
Nördlich von Ebensfeld beginnt dann der „Neubau-Anteil“ der Schnellfahrstrecke Erfurt-Nürnberg. Unterhalb des Kloster Banz überquert die Strecke den Main, bevor sie in den ersten von zahlreichen Tunnelbauten verschwindet. Leider ist die Brücke auf ihrer Südseite auch wieder mit einer Lärmschutzwand ausgestattet, sodass nur der Blick von der davor liegenden Brücke bleibt.
Abschließen möchte ich diesen Beitrag und damit auch die Beitragsreihe mit einem Bild, das nicht mehr ganz zum gesteckten 25 km Radius zählen kann. Das Motiv liegt auf der anderen Seite des Bahntunnels, etwa 30 km nördlich von Bamberg nahe der Ortschaft Altenbanz. Am Nachmittag des 1. Januar 2020 stand die Sonne kurz vor 16 Uhr bereits so tief, dass die umliegenden Hügel lange Schatten warfen. Nur wenige Minuten nach der Durchfahrt des ICE 706 lag auch die Bahnstrecke im Dunkeln.