Die letzte größere Tour des Jahres 2020 unternahm ich am 09.11. als es mal wieder in den Bayerischen Wald ging. Wie so häufig im Herbst und Winter war im Umkreis von 20km um Zwiesel ein nebelfreier Bereich auf der Vorhersagekarte zu erkennen. Also zog ich schon frühmorgens los und tatsächlich lichtete sich der Nebel nur wenige hundert Meter hinter Patersdorf.
- Eine Punktlandung legte ich an der Brücke an der Bahnhofseinfahrt Zwiesel hin. Nur wenige Minuten nach meiner Ankunft kam der Zug.
- Eine Stunde später stand ich dann auf der Anhöhe bei Triefenried bei herrlichster Bayerwaldatmosphäre.
- Mit meinem Hochstativ startete ich den Versuch, das alte Motiv an der Bahnhofsausfahrt Triefenried neu zu interpretieren. Doch auch aus 7m Höhe verhindert der starke Bewuchs zusammen mit dem Richtungsbetrieb ein wirklich vernünftiges Bild.
- Zwischen Triefenried und Regen bietet sich der Große Arber als Hintergrund für ein Bild an. Die Kamera wurde auch hierbei wieder 7m nach oben geschoben.
- Nur wenige Meter weiter ebenfalls wieder von hoch oben dieser Blick auf March.
- Beim vorletzten Bild konnte man im Hintergrund auf Höhe des Solarfeldes einen kleinen Fußwegübergang erkennen, der hier das Motiv bildet.
- Am Einfahrvorsignal von Triefenried aus Richtung Regen baute ich einmal mehr das Hochstativ auf, um die beiden alten Waldbahner abzupassen.
- Am Nachmittag wechselte ich dann an die Grafenauer Strecke. Der Bahnhof Frauenau strahlt noch immer das Flair eines gemütlichen Dorfbahnhofs aus – der Rückbau von Gleis 1 ist allerdings schon vorgesehen.
- Bei Großarmschlag führt die Strecke oberhalb eines kleinen Stausees entlang, wo die Rückleistung des Schülerzuges aufgenommen werden konnte.
- Im Bereich zwischen Frauenau und Spiegelau gibt es nur wenige brauchbare Stellen, die noch dazu nur sehr schwer erreichbar sind. Kurz hinter Frauenau schleppte ich das Hochstativ an die Strecke um ein letztes Bild zu machen ehe die Sonne hinter den Bergen verschwand.
Man sieht: Wer mit „langweiligen Neubautriebwagen“ (die mittlerweile in ihr 24. Einsatzjahr gehen!) leben kann, der findet im Wald durchaus eine Vielzahl an reizvollen und unentdeckten Motiven. Ich freue mich auf die nächste Tour!