Am 09.09., im Anschluß an die Schongau-/Oberammergautour hatte ich vor, endlich mal eine Strecke zu besuchen, an der ich noch nie war: Die Zugspitzbahn!
Diese beginnt in Garmisch-Partenkirchen, ist schmalspurig (1000mm) und fährt mit einem Stromsystem von 1650V Gleichstrom. Der Abschintt bis Grainau wird im Adhäsionsbetrieb als öffentlicher Nahverkehr bedient. Hinter Grainau beginnt die Zahnstange. Bis Eibsee ist die Strecke noch auf normalem Wege zu erreichen, danach geht es noch überirdisch weiter bis Riffelriß ehe der Zugspitztunnel beginnt.
Der Betrieb erfolgt regulär im Stundentakt überwiegend mit den modernen Triebwagen 12-16 von Stadler. Bei gutem Wetter werden die Züge in Grainau gebrochen und auf dem zahnstangenfreien Abschnitt nach Garmisch fährt der gebraucht erworbene schweizer Triebwagen 309 mit zwei Beiwagen. Bei besonders großem Andrang wird der Verkehr auf einen Halbstundentakt verdichtet und es kommt dann alles zum Einsatz, was rollen kann.
Herausforderung war zunächst mal, überhaupt an die Strecke ranzukommen. Mein Übernachtungsquartier war ja in Kochel und die B2 nach Garmisch ist chronisch überlastet – auch an diesem Tag. Der Tag sollte nahe des Haltepunktes Kreuzeck-/Alpspitzbahn beginnen, wo sich auch ein großer Parkplatz befindet.
Aufgrund der zu erwartenden Menschenmassen angesichts des wunderbaren Spätsommertages wäre es unmöglich gewesen, die restlichen Motive auch nur ansatzweise mit dem Auto anzusteuern. Also stellte ich meinen PKW auf dem großen Ausflüglerparkplatz in Hammersbach ab. Hier tat sich das nächste Problem auf: 10h Parken kosten 8€. Zahlbar in Münzen oder mit EC-Karte. Jedoch war der EC-Kartenleser kaputt. Wer hat bitteschön ständig 8€ in Münzen im Geldbeutel? Liebe Kommunen, wenn Ihr es nicht hinbekommt, moderne Bezahlmöglichkeiten anzubieten, dann jammert bitte auch nicht ständig über die Medien (BR24 usw.) wegen Wild- und Schwarzparkern!!
Nach etwas nerviger Fragerei konnte ich jemanden finden, der mir einen Schein wechseln konnte und ich wanderte los Richtung Grainau.
In einer Bäckerei in Grainau deckte ich mich noch mit Brotzeit für den restlichen Tag ein und brach dann in Richtung Zahnradstrecke auf. Der Betrieb hatte sich mittlerweile auf einen Halbstundentakt eingependelt und ich hoffte auf einen regen Einsatz aller vorhandenen Fahrzeuge.
Dann ging es wieder zurück zum Flachabschnitt, da ich noch ein paar Nachmittagsmotive mit der alten schweizer Garnitur haben wollte.
Damit ließ ich das Kapitel Zugspitzbahn erstmal gut sein und wollte mich noch ein bißchen an der Strecke nach Kochel vergnügen. Hier machten mir aber wieder einmal die B2 rund um Farchant und Oberau einen Strich durch die Rechnung, so daß es gerade noch für ein Bild reichte.
Der nächste Beitrag von meiner Seite wird dann nach Hessen führen…