Heute gibt es wieder einen Beitrag von meinem kürzlich abgehaltenen Märzurlaub. Es ging die ersten Tage nach Serbien, genauer gesagt in das Netz um Zajecar und dann noch zum TEN-Korridor Nis-Dimitrovgrad…
Jetzt war guter Rat teuer, es dürften noch etwa 2 Stunden Licht sein, aber was machen… Ich schlug vor mal an die Strecke nach Dimitrovgrad zu fahren, denn wenn ein Zug Richtung Nis unterwegs ist, würde der gut im Licht fahren und man kann ihn gut verfolgen. Es war ja eigentlich etwas Pech sich hier aufs Navi verlassen zu haben, meinte es doch bei Niska Banja gäbe es eine Abfahrt, doch die Gab es nicht und so mussten wir ohne Bahnblick die etwa 30 Kilometer bis Bela Palanka fahren… In Bela Palanka war nichts zu sehen, also mal nach Ciflik gefahren, dort kann man einen Zug nach Osten noch mit Frontlicht umsetzen und wenn einer nach Westen kommt, schafft man es locker bis Bela Palanka zurück. Und was soll ich sagen? Ich habe das Auto noch nichtmal abgestellt da kam schon ein Güterzug in Richtung Nis… Also auf nach Bela Palanka! Dort angekommen, war die Sonne schon knapp vor dem Berg… das geht ja im Süden immer so schnell… Hoffentlich kann der Zug durchfahren und muss nicht auf Kreuzung warten…
Nach einem weiteren Bild ging es durch die totalverschattete Nisava-Schlucht ohne weitere Bilder nach Nis. Doch kurz vor Niska Banja trafen wir noch auf einen weiteren Güterzug in Richtung Nis. Den hätte man früher getroffen, wenn man nicht die Autobahn genommen hätte… er hatte eine serbische 661 als Zuglok…
Der Plan am nächsten Morgen war die Hoffnung auf einen Zug in Richtung Dimitrovgrad zu finden. Uns kamen zwei Züge mit TSS Brille in Richtung Nis entgegen und kurz vor Bela Palanka kam noch einer mit 661 entgegen. Jetzt war guter Rat teuer, denn so richtig im Licht war das nicht.
Wir stellten uns mal an das Einfahrsignal von Ostrovica, das war noch zu und lies uns auf einen Zug aus Nis hoffen, doch nach gut einer Stunde Warten wurde es dann doch gezogen für den Zug mit der 661. Der Bahnhof Ostrovica macht eine knapp 90 Grad Kurve sodass aufgrund der langen Wartezeit schon etwas Licht auf der Front sein müsste…
So jetzt war der Plan wieder in Richtung Dimitrovgrad zu fahren in der Hoffnung, dass heute auch wieder ein oder zwei Güterzüge in Richtung Nis unterwegs wären. Leider nichts gesehen, dann in Pirot mal zum Bahnhof geschaut, habe da mal was gelesen, dass dort auch Züge entladen werden. So war es auch, Unmengen an Schiebeplanenwagen vor allem aus der Türkei aber auch aus Kroatien standen herum und eine tschechische 742 von PIMK Rail. Der Motor lief aber mehr auch nicht. Wir sind weiter nach Dimitrovgrad und mussten feststellen, dass überhaupt keine Diesellok welche einen Zug bespannen hätte können im Bahnhof stand. Also wieder zurück, da kam uns die 742 entgegen:
Wir sind weiter zurück gefahren. Ab Pirot auf der Autobahn, dort sahen wir zwischen Stanicenje und Ciflik dann einen schönen Containerzug in Richtung Dimitrovgrad fahren. Der wäre in Ciflik gut gekommen… Also weiter. Kurz vor Bela Palanka kam uns dann ein weiterer Containerzug entgegen, doch die Autobahnabfahrt war noch zu weit, als dass man diesen auch in Ciflik machen hätte können… das war nun schon sehr ärgerlich… vor Ostrovica kam dann sogar noch einer in Richtung Dimitrovgrad. Alle drei eher schlecht im Licht, aber für den dritten lohnt es sich auch nicht mehr nach Ciflik zurückzufahren. Er würde zu lange brauchen…. Also ab ins Hotel.
Am Nächsten Tag sollte das Wetter nur Vormittags relativ gut sein und dann ein Wolkenband hineinziehen. Aber das Programm war das gleiche wie gestern. Richtung Bela Palanka fahren und schauen ob ein Zug in Richtung Dimitrovgrad unterwegs ist. Bei Crvena Reka trafen wir dann sogar auf einen.
Jetzt war es das. Als der Zug in Dimitrovgrad war fuhr sofort eine ex Skinest-Rail 645 jetzt für PIMK fahrend, mit schönem Containerzug aus in Richtung Nis, doch die ist nirgends im Licht und das Wolkenband war schon zu weit als dass sich warten lohnen würde… Wir sind dann nach Ralja an die Brücke gefahren, doch das war auch ein Reinfall. Am nächsten Tag sind wir bei schlechtem Wetter nach Kroatien zurückgefahren.
So das wars dann wieder. Nach Serbien wollte ich schon lange mal wieder, war doch mein erster und letzter Besuch schon 2016. In Serbien haben auch die Privatbahnen das Zepter übernommen, was leider sehr schade ist, denn kommen fast ausschließlich Loktypen aus dem Ausland zum Einsatz. Selbst die PIMK 645 ist kroatischen Ursprungs und in Serbien seit dem Zerfall Jugoslawiens nur 3 mit 3 Stück gelistet gewesen. Aber alles in Allem sind die Bilder sehr zufriedenstellend und ich hatte eine Menge Spaß dabei.