Schon lange auf meiner imaginären Liste standen zahlreiche Nebenbahnen im südostbayerischen Raum, die ich noch nie oder schon viele Jahre nicht mehr besucht hatte.
Zunächst fuhr ich am 31.07.2017 ins Chiemgau, um der kurzen Strecke von Prien am Chiemsee nach Aschau einen Besuch abzustatten.
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Idyllisch im unmittelbaren Voralpenland liegt der Haltepunkt Umrathshausen Ort da – wenn da nicht die Autobahn A8 wäre, die unüberhörbar durch das Tal führt.
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Klassiker an der Aschauer Strecke: Blick auf die Kampenwand beim (mittlerweile aufgelassenen) Haltepunkt Umrathshausen Bahnhof.
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Abendstimmung bei Vachendorf: 628 433 auf dem Weg nach Prien.
Nach einer Übernachtung in Bernau am Chiemsee im schon des Essens wegen empfehlenswerten Hotel Alter Wirt ging es am 01.08. bereits um 6 Uhr früh nochmals nach Aschau, um anschließend an die etwas östlicher gelegenen Nebenbahnen Traunstein – Ruhpolding und Traunstein – Waging zu wechseln.
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Der frühe Vogel fängt den 628: Vor der Kulisse der Stadt Aschau im Chiemgau ist 628 572 am 01.08.17 in aller Herrgottsfrühe auf dem Weg nach Prien.
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Auf der Strecke Traunstein – Ruhpolding pendeln eigentlich die kleinen Elektrotriebwagen der Baureihe 426. Hier beim Hotel Forellenhof nahe Eisenärzt.
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Herzallerliebst ist auch die kurze Strecke von Traunstein nach Waging, die vor allem durch die heftige Steigung zwischen Otting und Kirchhalling beeindruckt, in der sich 628 556 hier befindet.
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Den Taktverkehr nach Ruhpolding wickelte für den Rest des Tages leider 628 612 ab, der hier bei Eisenärzt verewigt werden konnte.
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Mittags gab es einen kurzen Abstecher an die Traun-Alz-Bahn für die recht zuverlässig fahrende Übergabe Traunreut – Traunstein, die kurz hinter Hörpolding abgepaßt werden konnte.
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Ein Katzensprung war dann wieder der Wechsel nach Kirchhalling, wo sich dieser 628 auf dem Weg nach Waging befand, das man zusammen mit dem nach dem Ort benannten See im Hintergrund bereits sieht.
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Abendlicher Ausklang: 628 678 hat die Station Unteraschau hinter sich gelassen und strebt auf Waging zu.
Im Vorlauf für ein Foto des Rosenheimer Wiesn Express am 26.08.17 ergab sich zusammen mit Marcel eine schöne Tour an den Filzenexpress Wasserburg – Ebersberg, wo mittlerweile auch am Wochenende im Stundentakt gefahren wird.
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Dieser schöne Blick auf die Kirche von Ebersberg bietet sich bei Oberndorf.
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Ein Klassiker an dieser Strecke ist sicherlich das Motiv mit der Kirche von Tulling.
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Aufgrund der zahlreichen Maisfelder war etwas Bastelei notwendig, um 628 630 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Steinhöring vernünftig fotografieren zu können.
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Einige Stunden später der Blick auf Steinhöring aus der anderen Richtung. Schon beeindruckend, was man hier für einen Kreuzungsbahnhof „im Nichts“ hingebaut hat.
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Wenn auch nicht mehr ganz so idyllisch wie vor der Modernisierung von Bahnsteig und Bahnübergang bietet der Haltepunkt Tulling mit dem alten Gebäude der Milchgenossenschaft Tulling noch immer ein schönes Motiv.
Bei der Anreise zum zweiten Besuch in Rohrdorf ergaben sich an der Strecke München – Mühldorf zwei nette Motive, die ich an dieser Stelle aufgrund des räumlichen Bezuges auch zeigen möchte, obwohl es sich natürlich nicht um eine Nebenbahn handelt.
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Rund um Dorfen haben sich die Bauern offenbar auf den Anbau von Mais eingeschossen, was das Fotografieren nicht gerade erleichtert. 245 013 war unterwegs nach Mühldorf.
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Kurz hinter Thann-Matzbach bot sich dann noch ein schönes Motiv auf den nächsten RE, diesmal bespannt mit einer 218.
Zuletzt führte mich am 26.09.17 noch eine Tagestour an die Rottalbahn. Die Strecke ist so motivreich, daß hier unbedingt noch ein weiterer Besuch fällig werden wird.
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Eigentlich ein Verlegenheitsschuß aber aufgrund der noch vollständig vorhandenen Telegraphenleitung wirklich nett: 628 630 bei Engertsham auf dem Weg nach Mühldorf.
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Etwas später war 628 566 zwischen Bayerbach und Karpfham auf dem Weg nach Passau.
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Weil es gleich „um die Ecke“ liegt machte ich noch einen kurzen Abstecher ins österreichische Antiesenhofen, wo 5047 061 noch im alten Lack von Schärding nach Ried im Innkreis unterwegs war.
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Der Nachmittag wurde dann wieder im Rottal verbracht, hier bei Anzenkirchen.
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Größer geworden sind auch die Bäume im Bahnhof Karpfham seit meinem letzten Besuch hier im Jahr 2003. Ein Gruß ergeht an dieser Stelle an den Kollegen im Führerstand: Warst mit dem Zuziehen des Rollos leider zu langsam, ich hab schon vorher ausgelöst! 😛
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Der Bahnhof der Kreisstadt Pfarrkirchen ist Kreuzungsbahnhof im Stundentakt auf der Rottalbahn. Damit wollte ich die Tour beschließen.
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Auf dem Heimweg gab es noch einen kurzen Zwischenstop in Geisenhausen an der Strecke Mühldorf – Landshut, wo mir 628 612 über den Weg fuhr.
Damit beschließe ich diesen Beitrag und gleichzeitig auch die diesjährige Sommer-Fotosaison. Sollte der Oktober wirklich so golden werden wie angekündigt, gibt es sicher schon bald wieder neues Material für einen weiteren Beitrag!