Zum Erstellungszeitpunkt dieses Beitrag erleben wir gerade die längste Nacht des Jahres. Ab morgen werden die Tage (endlich) wieder länger und die Nächte wieder kürzer. Auch für uns Fotofreunde ist damit der Tiefpunkt des Jahres erreicht – wobei jedoch auch gesagt werden muß, daß sich selbstverständlich auch bei Dunkelheit beeindruckende Bilder anfertigen lassen.
Eine Auswahl davon möchte ich Euch hier präsentieren, die Bilder reichen zurück bis ins Jahr 2008.
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Beginnen möchte ich natürlich auf meinem Heimatbahnhof Schwandorf, wo die nachts angestrahlte Kreuzbergkirche einen hervorragenden Hintergrund für den noch weitgehend im Bundesbahnzustand befindlichen Bahnhof bildet. Am Ende seiner Tage angekommen wartete 614 005 am 31.10.2010 auf die Weiterfahrt als RE 3574 nach Nürnberg.
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Der Bahnhof wird überspannt von der in den 60er-Jahren errichteten Adenauerbrücke von der aus man einen wunderbaren Blick über die gesamten Gleisanlagen hat. EVB 420 14 war mit ihrem Autozug von Furth im Wald nach Saal (Donau) unterwegs als kurz nach dem Umfahren diese Aufnahme gelang. Ein besonderer Gruß ergeht hierbei an den Lokführer!
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Mittlerweile Vergangenheit ist dieses Bild in Furth im Wald: Triebwagen der Baureihe 810 der Tschechischen Staatsbahn erreichen den Bahnhof seit 13.12.2015 nicht mehr. Am 22.11.2011 wurde der kleine Grenzverkehr nach Domazlice noch mit der Brotbüchse abgewickelt.
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Einigen Aufwand bedeutete dieses Foto, mußten doch zunächst die Scheinwerfer aufgestellt, verkabelt und ausgerichtet werden, denn um die alte Halle in Würzburg-Zell ist es sonst stockdunkel. Ein Dank geht hierbei an den Geschäftsführer der Steigerwaldbahn, ohne dessen Unterstützung wir seine Lok nicht derart in Szene setzen hätten können.
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Ganz ohne Scheinwerfer mußte dagegen in Fürth ausgekommen werden, wo am 19.03.2013 422 218 als S1 Richtung Hartmannshof hielt.
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In Nürnberg Ost galt es am 11.01.2011 noch einmal die alten Bahnsteigleuchten aus der Bundesbahnzeit zu dokumentieren. Mittlerweile sind hier – wie fast überall – Natriumdampflampen aufgestellt worden.
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Im Dezember 2009 liefen die verbliebenen 614 vereinzelt als Ersatz für ausgefallene 610 in deren Umlauf mit. Nachdem die 614 aber nicht mit den 610 kuppelbar sind, konnte in Neukirchen natürlich auch die planmäßige Vereinigung zwischen dem Zugteil aus Schwandorf und dem aus Weiden nicht stattfinden. So ließ der 614 005 auch am 03.12.2009 die Fahrgäste in den aus Weiden kommenden 610 umsteigen und fuhr dann bis Nürnberg als Lt hinterher.
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Eigentlich sollte diese Fuhre mit 212 024 noch bei Tageslicht in Sulzbach-Rosenberg Hütte ankommen, doch der Zug hatte am 13.02.2014 soviel Verspätung, daß es bereits dunkel war. Überführt wurden damit aus dem illustren Fahrzeugpark der Hochwaldbahn einige Auwärter Beiwagen.
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Das Thema ALEX-Umleiter via Kirchenlaibach gibt es nicht erst seit 2015: Bereits 2012 konnten ein Wochenende lang diese Leistungen beobachtet werden. Am 13.04.2012 hatte 223 069 gerade ihren ALX 84114 in Kirchenlaibach umfahren.
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Im vorletzten Einsatzjahr der Baureihe 610 gab es noch ein echtes Schmankerl für alle Freunde der Nacht: Die letzte RB von Regensburg nach Weiden mit Halt an (fast) allen Unterwegsbahnhöfen wurde planmäßig mit einem Pendolino gefahren. So ergab sich z.B. am 13.03.2013 diese Möglichkeit für eine Nachtaufnahme in Wernberg.
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Nur wenige Tage später mußte dann auch der bekannte Blick vom (mittlerweile nicht mehr vorhandenen) Steg in Nabburg sein. 610 015 am 17.03.2013 als RB 59300 in Nabburg auf dem Weg nach Weiden.
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Blaue Stunde über Regensburg: Am 10.04.2013 trafen sich Diesel- und E-Traktion des ALEX am Regensburger Hauptbahnhof.
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Ausschließlich nachtaktiv ist die für die Bildung der ALEX-Züge in Regensburg eingesetzte Rangierlok. D03, eine MaK G1202, kam bereits 1980 zur Regentalbahn.
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Nur zu bestimmten Zeiten ist der Münchner Hbf wie ausgestorben. Das Foto entstand gegen 01.45 Uhr früh als 183 001 die Garnitur für den morgendlichen ALX 84100 nach Regensburg bereits bespannt hatte.
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Bevor wir uns ins Ausland begeben besuchen wir noch mal eben den Kopfbahnhof von Lindau am Bodensee, wo sich am 10.07.2012 650 316 der DB und 4024 031 der ÖBB begegneten.
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Nun gibt es einen gewaltigen Sprung nach Süden: Im Herzen der kroatischen Halbinsel Istrien, dem kleinen Städtchen Pazin, wartete am 01.05.2011 7122 002 auf die Kreuzung mit dem Gegenzug und seine anschließende Weiterfahrt nach Lupoglav.
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Von Istrien geht es weiter nach Dalmatien. Am 10.05.2012 stellte 2062 056 ihren Nachtzug nach Zagreb bereit (der an diesem Tag allerdings nur bis Knin fahren sollte). Im Hintergrund erkennt man den Turm der Kathedrale von Split.
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Zum Abschied aus Kroatien ein Bild vom Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Zagreb. So oder so ähnlich dürften die meisten Nachtzugreisenden ihre letzten Minuten in ihrem Urlaubsland sehen: 1141 387 mit EN498 „Lisinski“ nach München.
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Am slowenischen Nebenbahnknoten Trebnje kehrte am 11.09.2015 nach der letzten Zugkreuzung des Tages auch die Ruhe ein. Der in Donauwörth gebaute 713 104 führte die Doppeltraktion der Spätverbindung von Ljubljana nach Novo Mesto an.
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Abschließend werfen wir noch einen Blick nach Viechtach in den Bayerischen Wald. Mit einem Sonderzug aus Augsburg war hier am 22.11.2008 2143 006 der Staudenbahn im dichten Schneetreiben mit einem Schlierenwagen angekommen.
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Noch mehr Schnee lag am 29.12.2010 als die Wanderbahn im Regental ihre traditionelle Jahresabschlußfahrt unternahm. Angesichts des kalten und spärlich beleuchteten Bahnsteiges sehnt man sich doch nach dem gemütlichen Innenraum des wohlig-warmen Esslingers.
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Mit diesem Bild vom 08.12.2013 – wiederum aus Viechtach – möchte ich nun Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für 2016 wünschen!
Damit verabschiede ich mich erstmal bis zum Jahreswechsel – in den nächsten Tagen wird es zumindest von mir nichts Neues auf dieser Homepage geben.
Danke für Eure Besuche in den vergangenen Monaten auf dieser Seite und bleibt uns auch 2016 treu. 🙂
Viele Grüße
Tobias