Der Güterzug nach Kulata

Heute gibt es einen kleinen Beitrag von mir. Es war der 5. Oktober 2021. Ich war mit Dennis in Mazedonien und diesen einen Tag sind wir nach Griechenland runter gefahren. Wir hatten die Information, dass Dienstags ein Güterzug von Thessaloniki nach Kulata in Bulgarien fahren soll. Wir waren relativ unvorbereitet für diesen einen Tag, doch es klappte ganz gut. Ich bin gefahren, Dennis hatte über Google-Maps die Strecke im Blick. In aller Hergottsfrüh sollte noch ein Schnellzug dieselbe Strecke nach Drama befahren, der wäre aber erst etwa ab Neo Petritsi im Licht, also im Sonnenlicht. Doch es soll noch zwei komplett saubere Einheiten des von AEG und LEW gebauten Triebzuges geben. Also lieber auf den Schnellzug hoffen oder doch den Güterzug, was wenn der Güterzug aber nicht fährt? Fragen über Fragen. Wir haben uns dann darauf geeinigt den Schnellzug an einem Bahnübergang in völliger Dunkelheit uns anzusehen, doch der war auf beiden Seiten komplett beschmiert also sind wir anschließend zum Bahnhof Gallikos gefahren, wo wir es uns im Auto noch etwas gemütlich gemacht haben. Damit wir auch den Güterzug mitbekommen würden wenn er früher fährt. Als dann die Sonne aufgegangen war schauten wir uns die beiden potentiellen Motive genauer an, doch dann überraschte uns der Güterzug plötzlich und mit ziemlich hohem Tempo, aus dem Auto springen für ein Bild war nicht mehr… Mist. Also hinterher.

Das nächste Bild entstand dann erst ein ganzes Stück weiter nördlich, kurz vor Mouries.

Hier hatte der schöne lange Containerzug eine Langsamfahrstelle, sodass wir gleich weiterkonnten.

Das nächste Bild entstand im Bahnhof Kastanoussa. Wir warteten eigentlich auf den Güterzug, doch von Hinten kam zuerst dieser Nahverkehrstriebwagen aus Serres, welcher sogar sauber war.

Da der Triebwagen in Mouries noch mit dem Güterzug kreuzen musste dauerte es noch eine ganze Weile. Der Lokführer freute sich jedenfalls sehr.

Der nächste freie Abschnitt ist kurz vor Rodopolis, doch da war das Licht genau achsig, also erwarteten wir den Zug im Bahnhof. Die meisten Bahnhöfe der Strecke sind durchgeschalten.

Die von MLW gebauten A504 und A509 konnten wir dann das nächste Mal bei der Durchfahrt durch den Ort Livadia Kerkinis fotografieren.

Teilweise wurde die Strecke neu trassiert bzw. neben das alte Gleis einfach ein neues gebaut wurde. Im Bahnhof Mandraki ist es aber wieder nur ein Gleis welches befahrbar ist.

Ein letztes Bild des Güterzuges gab es kurz vor Neo Petritsi, das war leider etwas kruschtig, da der Zug dann schneller kam als man sich gut aufstellen hätte können.

Danach sind wir zum Bahnhof Stathmos gefahren, vorher war der Zug nicht mehr einzuholen. Im Bahnhof Stathmos musste der Zug einen Richtungswechsel machen, da sind wir kurz mit dem Lokführer ins Gespräch gekommen und der meinte, dass heute kein Zug zurück kommt, nur die Loks. Also kümmerten wir uns um die Rückfahrt des AEG/LEW Schnelltriebwagens, ich wollte doch ein Bild dieser Triebzüge haben. Also stellten wir uns für einen Seitenschuss bei Neo Petritsi auf.

Irgendwie haben wir uns ganz leicht in der Zeit verschätzt und der 520 153 kam etwas früher als gedacht.

Bei Mouries passte aber das Licht und man konnte frontal stehen, damit das Grafitti nicht so arg rauskommt, hier zeigte der Schnelltriebwagen was er kann.

Im folgende Abschnitt ist der Zug so schnell, dass man nicht hinterherkommt. Da wir eh wieder zurück nach Mazedonien fahren wollten, sind wir noch ein paar Kilometer nach Westen gewechselt an die Strecke von Thessaloniki nach Idomeni/Gevgelia. Zwischen Gefyra und Prochoma ist die Landschaft an dieser Strecke am Interessantesten und wir suchten ein Motiv, fanden es aber nicht. Ein alternatives Motiv gefiel uns dann aber auch und wir warteten mal was da so kommt. Und was soll ich sagen, nach etwa 2 Stunden Wartezeit und genau 5 Minuten nach unserem gesetzten Limit waren wir gerade am Zusammenpacken als ich nochmals in Richtung Strecke blickte entdeckte ich am Horizont einen Zug.

Zwischen Prochoma und Gefyra ließ sich dann die RCLG (Rail Cargo Logistics Goldair) 120 007 mit einem Kesselzug blicken.

Zufrieden gingen wir zurück zum Auto um zurück nach Skopje zu fahren, denn am folgenden Tag sollte der Heimflug stattfinden. An der Grenze gab es keinerlei Probleme sodass alles flüssig laufen kann.

Der eine Tag in Griechenland startete zäh aber war dann doch ein Erfolg. Ich habe noch einige Ideen für dieses Land sodass ich nochmals wieder kommen werde.

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